Weihnachten gilt als Fest der Liebe. Für die Callgirls aus der Region ist es eher eine Zeit zum Vergessen. Sie beklagen sich über rückläufige Kundenzahlen. Ihren wahren Namen will sie nicht nennen. Ihre Herkunft kann sie im Gespräch nicht verleugnen, auch wenn sie nicht sagen möchte, woher genau sie kommt und seit wann sie in Neuruppin lebt. Und dann könnte es passieren, dass ich aus Neuruppin weggehe.
Aber mittlerweile ist da tote Hose. So wie ihr geht es auch ihrer russischen Kollegin Svetlana. Sie tingelt durch ganz Brandenburg , empfängt zweimal in der Woche auch Kunden in Rheinsberg.
Ihre Dienste bietet sie, ebenso wie Callgirl Lolita, im Internet an. Da kommt derzeit einfach keiner", sagt die Jährige mit den langen blonden Haaren. Da muss man flexibel sein. Etwas anders als die beiden Sexarbeiterinnen sieht es Andy Kiele. Auf das Weihnachtsfest freut er sich. Unter den Kunden befinden sich zur Weihnachtszeit vor allem gestresste Familienväter und einsame Singles. Kurz nach Mitternacht kommen sie dann zu uns an den Tresen. Zwei junge Damen arbeiten derzeit in der Bar und bedienen die Kunden.
Mittlerweile wollen sie aber auch an den Feiertagen arbeiten", erklärt der Chef. Fragen, ob die Bar auch zum Fest der Liebe ihre Pforten öffnet, werden in der Vorweihnachtszeit oft gestellt. Das viele Prostituierte derzeit über fehlende Kunden klagen, kann Kieler verstehen. Als Barbesitzer hat er damit aber kein Problem. Bei uns kann man auch gesellig am Tresen sitzen und mit den Leuten quatschen.
Hier ist es halt etwas geselliger. Im Ortsteil Schweinrich wird nun doch kein stationärer Blitzer aufgestellt. Das wurde am Donnerstag vom Landkreis Ostprignitz-Ruppin bestätigt. Dafür wurden zwei Tempoanzeigetafeln neu aufgestellt. Bürgerinitiative und Anwohner sehen diese Lösung kritisch.
